20. Landesschleppjagd Rheinland-Pfalz in Petersau am 08.09.2013
              

     
Veranstalter:             
Jagdherr:     
Streckenbau:               Master:                      
Schleppenleger:     
Equipage:                   
Feldführer:
Reiter im Feld: 
Hunde:                      
Jagdstrecke           
Bläser  

Bilder                   
Pferdesportverband Rheinland-Pfalz e.V. und der Reitclub Hofgut Petersau e.V.
Carlo von Opel
Andreas Haberer
Gerd M. Klapschus
Andrea Wiehn, Leopold Haberer
Uli Naumann, Clemens v. Welck
Horst Stuppi
ca. 45 Reiter
7 Koppeln
ca. 24 km mit jagdgerechten Hindernissen
Parforcehornbläser St. Georg Saarbrücken, Leitung: Dr. Yorke Schulte-Frohlinde

Martin Diehl www.jagdfotos.de



Jagdbericht 20. Landesschleppjagd Rheinland-Pfalz auf Hofgut Petersau, Frankenthal – 08.09.13

Meine Heimat ist der Ursprung des Rheins, das schöne Graubünden in der Schweiz. Zuhause ist es unvorstellbar, im Rhein zu schwimmen, sei es wegen dem ungenügend hohen Wasserstand, der Wucht des oft ungestümen Wassers oder aber der stets eher tiefen Temperatur des Flusses. Da hörte ich doch zweimal hin, als Andreas Haberer mir schon vor einem Jahr versprach, auf der Petersauer Jagd könne man sogar im Rhein über jagdliche Hindernisse springen! Seine Worte fanden Anklang und so nahmen wir am besagten Sonntag freudig den Weg unter die Räder Richtung Frankenthal.



Wohlgesegnet nach der Hubertusmesse im verträumten Innenhof des Hofguts Petersau und gestärkt mit einem Prosecco während des Stelldicheins, wird die muntere Reiterschar mit den 45 Pferden, die Hunde und die Equipage vom Jagdherrn Carlo von Opel und Streckenbauer Andreas Haberer begrüßt. Begleitet werden sie von den munteren Klängen der Jagdhornbläser.





Die Nerven unserer Tiere sind schon jetzt gespannt, wohlwissend, was bald folgt. In freudiger Erwartung der Strecke reiten wir los. Nach einigen Minuten ändert die Gangart und wir sichten die ersten Sprünge.
Uns wurde nicht zu viel versprochen! Die erst noch nervösen Pferde beruhigen sich langsam ein wenig – die Hindernisse verlangen ihnen Konzentration ab. Nach der ersten Schleppe sieht man überall strahlende Gesichter, wie macht es doch Spaß! 

 









Ein weiteres Highlight folgt sogleich, unser erstes schultertiefes Bad im Rhein. Mein Pferd staunt nicht schlecht, als nahe an uns Jachten und Fähren vorbeituckern und schon mal eine Welle schlagen! Doch das wohltuende Nass besänftigt, wir haben eine neue Lektion gelernt und die Pferde sind gut vorbereitet auf den Sprung im Wasser.













Weiter führt die Strecke unter der imposanten Autobahnbrücke durch zurück über die Felder, gespickt mit attraktiven Geländehindernissen. Spannend auch für die zahlreichen Zuschauer und die Jagdhornbläser, welche unseren gesamten Ritt begleiten.







Jetzt kommt sie, die Rhein-Schleppe. In zügigem Galopp in oder am direkten Ufer des Rheins kriegt man immer wieder einen Spritzer ab, doch wirklich merken tut keiner das kühle Nass. Das Wasser macht allen großen Spaß, sowohl den Vierbeinern als auch den Reitern. Mein Pferd zieht immer wieder freiwillig in den Fluss und ist ganz begeistert von der tollen Abwechslung.







 









An Tempo fehlt es uns meist nicht, daher muss unser Feldführer hin und wieder ein strenges Wort einlegen, um im ersten Feld für Ordnung zu sorgen. So können wir dann auch unfallfrei und glücklich zur Curée in den Innenhof des Hofguts Petersau gelangen.





Da werden wir mit einem prächtigen Holzfeuer in der Mitte des Reitplatzes empfangen. Nach Gruß- und Dankesworten der Jagdherren steigen die Reiter zu Ehren der Hunde ab, welche sich nun nach getaner Arbeit dem wohlverdienten Pansen widmen.











Müde und zufrieden machen wir uns auf den Heimweg. Ein erlebnisreicher Jagdtag geht zu Ende, ein für Mensch und Tier durchwegs gelungener Anlass.

Berichterstatterin: Carina Marugg