Veranstalter: Jagdherr: Organisation: Master: Schleppenleger: Equipage: Feldführer: Reiter im Feld: Hunde: Jagdstrecke: Wetter: Bläser: Fotografen: Film: |
Reiterliche Jagdhornbläsergruppe Künzelsau-Hofrathsmühle Werner Mugrauer Hubert Sanwald, Linde Münch, Werner Mugrauer Gerd M. Klapschus Andrea Wiehn, Irmgard und Hubert Sanwald Bettina und Clemens v. Welck, Ulli Dressel Werner Mugrauer und Jürgen Kampp ca. 40 Reiter 7 Koppeln Grand Anglo Francais 16 Kilometer lange Strecke führt über 18 jagdgerechte und naturnahe Hindernisse herbstlich, bedeckt Reiterliche Jagdhornbläsergruppe Künzelsau-Hofrathsmühle Reiterliche Jagdhornbläser Bad Mergentheim Martin Diehl unter folgendem Link Sascha Feuster unter folgendem Link Axel Hoch Filmteam: SWR-BW Ausschnitte der Schleppjagd Video-Link |
Jagdbericht 30. Schleppjagd Friedrichsruhe der reiterlichen Jagdhornbläser Künzelsau-Hofratsmühle hinter der Hardt Meute am 01. November 2013 28 Jahre wurde die Schleppjagd vom unvergessenen Jagdherrn Walter Münch organisiert und wie im vergangenen Jahr wachte er darüber, wie sein Erbe weitergeführt wird. Hier der Bericht einer Jagdreiterin, die zum ersten Mal dabei war: Endlich kann ich meine erste Jagd in
Friedrichsruhe reiten!
Endlich im Salltal angekommen geht es nach kurzem Sammeln schon auf die Schleppe über schön gebaute, breite Jagdhindernisse, die eine Freude sind, rein ins Wasser und wieder raus. Da mein Pferd Wasserdurchquerungen bisher nur im Schritt kannte, war ich sehr gespannt darauf, was es zu Galopp meint. Die vorigen Schleppen war sie noch etwas forsch, wobei sie ihren Job mit den Hunden sehr schnell begriffen hatte und dies schon gut meistert. Im gestreckten Galopp geht es dann tatsächlich hin und her durch den Fluss. Mit großen Sätzen zu Beginn, nimmt mein Pferd am Ende die Durchquerungen schon sehr routiniert. Ich glaube, wenn ich mich selbst beobachtet hätte, in welchem Tempo es direkt hinter den Hunden durch die Talschleppen geht, würde ich mich sicher für einen Kamikaze-Reiter halten. Aber dieses Gefühl ist herrlich, wenn man diese Schlangenlinien links/rechts, durchs Wasser, rauf, Sprung, wieder links, Wasser, rechts, Sprung, Sprung, Wasser ... reitet. Die Pferde werden aufmerksam, denken mit und haben richtig Spaß daran. Das Feld wird aber in etwas gemäßigtem Tempo hinterhergeführt und das mit Erfolg - kein Sturz oder Unfall geschieht. Kein Wunder, dass an vielen Stellen Menschentrauben stehen um dies Schauspiel mitzuerleben. Der Stopp an der Sallhütte hat schon Volksfestcharakter. Mit 3 Bussen werden die Zuschauer angekarrt. Und neben den Reitern wurden auch die Zuschauer bestens versorgt. Mit Kindern und vielen Hunden kommen sie, was die Arbeit mit den Meutehunden nicht immer einfach macht, aber schön, dass so viele Leute die Freude an der Schleppjagd teilen. Dann die letzen beiden Schleppen durch das Flusstal. Noch einmal mehrmals durch die Sall und dann zurück zum Ausgangspunkt. Das Feuer prasselt bereits, die Hunde bekommen ihren Pansen, Bruch und Jagdknopf werden verteilt. Beste Kulisse für Fotografen und Filmteams des SWR. Es war einfach genial. Wehmütig denke ich in diesem Moment daran, daß dies die letzte Jagd der Saison für mich gewesen ist. Aber ich komme auf jeden Fall wieder zur Schleppjagd nach Friedrichsruhe!! Berichterstatterin: Ulli Dressel |