Verbandsschleppjagd in Billigheim am 22.09.2012

              

 

Veranstalter:             
Jagdherr:     
Schirmherr:                Master:                      
Schleppenleger:     
Equipage:                   
Reiter im Feld: 
Hunde:                      
Jagdstrecke           
Bläser  
Bilder                   
Pferdesportverband Pfalz e.V und der  RFV Billigheim e.V.
Brigitte Seidler, Vorsitzende Pferdesportverband Pfalz e.V
Bürgermeister Torsten Blank
Gerd M. Klapschus
Andrea Wiehn
Uli Naumann, Klaus Herrmann, Werner Hauck, Thea Förschler
ca. 50 Reiter
10 Koppeln
ca. 18 km mit 25 jagdgerechten Hindernissen
Parforcehornbläsern Baden unter der Leitung von Horst Minet
Samuel Hadrosek




Jagdbericht aus dem 1. Feld
Ulrike Naumann hatte mich "auserwählt" über die Jagd in Billigheim zu schreiben, aber was berichtet man Besonderes über einen Jagdtag, an dem einfach alles reibungslos abläuft???
Angefangen mit einer sehr guten Beschilderung ab der Autobahnausfahrt (vielen Dank an die Organisatoren!) über das Wetter, bis zum gemütlichen (und leckeren!) Beisammensein am Ende.
Aber der Reihe nach.

Am Samstag den 22. September trafen sich auf der Reitanlage des RFV Billigheim ca. 50 Jagdreiter zur mittlerweile 6. Billigheimer Jagd. Es war einer dieser herrlichen Herbsttage, an denen die Sonne warm scheint, der Himmel kitschig blau ist und ein paar kleine Schönwetterwölkchen dafür sorgen, dass es einem im Jacket nicht zu warm wird. Für mich und meine Begleiter war es das erste Mal, dass wir die weite Anreise von der schwäbischen Alb auf uns nahmen. Der vom Navigationsgerät angekündigte Stau der uns zwischenzeitlich doch sehr beunruhigt hatte, befand sich zum Glück nur auf der Gegenfahrbahn, so dass wir mehr als superpünktlich zum Stell-Dich-ein eintrafen und zuerst einmal die warme Sonne vor der Reithalle und die ersten lockeren Plaudereien genossen. Leider haben wir uns dann beim Zeitbedarf fürs Pferde richten erheblich verschätzt. Erstaunlich wie lange es dauern kann bis 3 Pferde und Reiter mit allem Drum und Dran versehen sind.... Somit kann ich über einige Reden beim Aufbruch zur Jagd nur sehr wenig berichten. Ich nehme mal an, dass auch die Vorredner von Verbandsbürgermeister Blank allen Teilnehmern einen schönen Nachmittag wünschten. Und den hatten wir in der Tat!



Los ging es zuerst gemütlich im Schritt durch das angrenzende Gewerbegebiet zur ersten Wiese. So waren Hunde, Reiter und Pferde schön aufgewärmt und die Schleppenleger konnten los. Vorbei an den Traktoren mit den Zuschauern auf einer extra gemähten Graspiste zum ersten Hindernis. Die Hunde konnten es kaum erwarten und folgten glücklich und pfeilschnell. Im Anschluss daran erschienen das erste Feld sowie das zweite Feld - für diejenigen, die auch einmal ein Hindernis umreiten wollten. Es schien sich aber größtenteils um erfahrene Jagdreiter oder zumindest Springer zu handeln. Fast alle ritten akkurat Strich und behielten ihre Position im Lauf der Schleppe bei, so dass das Reiten in diesem Umfeld zu einem echten Genuss wurde. Über das zweite Feld kann ich leider nichts berichten außer vielen glücklichen und zufriedenen Gesichtern am Ende der Schleppen. Einer meiner Begleiter hatte am ersten Sprung den Bügel verloren und musste die komplette erste Schleppe ohne Bügel beenden. Beim Versuch, den Bügel zu "fangen" legte er doch einige Schlenker ein, für welche er sich herzlich entschuldigte. Es kennzeichnete sehr schön die ganze Jagd: So viel Spaß, Rücksichtnahme und Achtung für die Mitreiter erlebt man gerne!

Die Strecke verlief landschaftlich sehr schön in Schlangenlinien entlang eines Flusses über viele Wiesen und durch einige Wäldchen auf wirklich idealem Untergrund: kein bisschen matschig, nicht zu hart, keine Löcher. Rs war ein Vergnügen in dieser Umgebung reiten zu dürfen. Die Hindernisbauer hatten sich große Mühe gegeben und 25 stabile, breite Hindernisse aufgestellt. Somit war auch das gleichzeitige Springen mehrerer Pferde kein Problem. Für uns hätten es dank der ausgezeichneten Kondition meines Wallachs auf dieser wunderschönen Strecke durchaus noch ein paar mehr Sprünge sein dürfen :-) Besonders der Graben und die letzten Hindernisse vor der Pause machten richtig Spaß. Das Verschnaufen nach der halben Strecke kam bei diesen idealen Bedingungen leider viel zu schnell. Für uns hätte es noch lange so weitergehen können.

Die Pause fand auf einem großen abgeernteten Maisfeld statt, so dass genug Platz blieb um die Pferde im Schritt zu bewegen und die Hunde für ihre wohlverdiente Ruhepause eine ruhige Ecke hatten. Nach einer kurzen Erfrischung für alle ging es weiter bis zum "Seehof", wo abermals Getränke gereicht wurden. Im Anschluss ging es über einige wunderschöne Wiesen weiter. Auf der vorletzten Schleppe ritt das zweite Feld vor dem ersten Feld. Somit kamen auch diese Reiter in den Genuss die Hunde bei ihrer ausgezeichneten Arbeit beobachten zu können. Leider folgte daraufhin auch schon die 7. und letzte Schleppe, auf der wiederum die Traktoren samt Zuschauer warteten.



Nach dem Halali wurde dann zum Curée beim Reitverein geritten. Dieses fand abermals in strahlendem Sonnenschein neben einem großen Feuer statt - begleitet von den Parforcehornbläsern Baden unter Leitung von Horst Minet. Die Hunde genossen ihre verdiente Belohnung. Danach wurden die Brüche verteilt. Soweit ich mitbekommen hatte, waren alle Teilnehmer gesund und zufrieden anwesend und widmeten sich dann den Leckereien der Küche. Spät in der Nacht rollte dann ein LKW wieder die schwäbische Alb hinauf. An Bord 3 wirklich phantastische (schlafende) Pferde und drei müde aber sehr glückliche Reiter (ok, einer schlief schonmal).

Unser Fazit: Eine wirklich wunderschöne Jagd in schöner Umgebung und einem sehr guten Jagdfeld mit äußerst
freundlichen und rücksichtsvollen Mitreitern, die den Tag zu einem Genuss machten.

Bericht von Daniela Blank








































Bilder erhältlich unter Samuel Hadrosek