Veranstalter:
Jagdherr: Master: Wetter Fotografen |
Reiterliche Jagdhornbläser Künzelsau-Hofrathsmühle e.V. Walter Münch Gerd M. Klapschus sonnig Regina Laukemanns Bilder bei pixum.de Passwort: Jagdhorn weitere Bilder unter Jagdfotos.de |
Bei herrlichem Wetter fand die
diesjährige Jagd in Friedrichsruhe statt. Wir, meine
männlichen Begleiter und ich, kamen schon frühzeitig an
(Stiefelnummer 4). Bei strahlendem Sonnenschein ließen wir uns
den Sekt und die belegten Brötchen am Waldrand schmecken. Nach und
nach trudelten immer mehr Jagdteilnehmer und bekannte Gesichter
ein. In dieser fröhlich, heiteren Stimmung ließ ich mich
überrumpeln und zum Jagdberichtschreiben überreden. „Oh
je!“ Dann ab zum Satteln, denn die Jagdhorngruppe intonierte
bereits die ersten Hornsignale. Also aufgesessen und Aufstellung zur
Begrüßung durch den Jagdherrn Walter Münch. Meine und
andere Begleiter, sowie Zaungäste machten es sich derweil in einem
der drei Busse gemütlich. Die Reitergruppe war trotz schönem
Wetter überschaubar, und wie sich herausstellte reiterlich in etwa
gleich stark. Ein Nichtspringerfeld musste daher nicht gebildet werden.
Endlich ging es los, vorbei am Golfplatz zur ersten Schleppe. Die Hunde
der Hardt Meute waren, wie gewohnt, schnell, spurlaut und spurtreu.
Nach der zweiten Schleppe durch Rapsfeld ging’s durch den Wald zu
einem kurzen Stopp an der Sallhütte. Dort gab’s für die
Reiter die erste hochprozentige Stärkung für den Abstieg ins
Salltal. Was mich anbelangt war ich schon etwas aufgeregt. Wie
würde mein geliehenes, etwas heftiges Pferd diesen Steilhang
meistern. Unten angekommen war ich mächtig stolz auf mich
und auch mein Pferd. Wie das Pferd die Jagd bisher angegangen war, war
großartig, war es doch erst seine vierte Teilnahme an einer Jagd.
Dann die erste Schleppe im Tal mit wunderschön aufgebauten
Sprüngen und den ersten Bachquerungen. Mit dem Springen klappte
es, soweit ich feststellen konnte bei allen, die Bachquerungen waren
für manche anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Dann kam
der letzte Sprung vor der Pause, auch der war kein Problem. Nach der
Stärkung in der Pause ging’s weiter zur schönsten
Schleppe, die ich kenne. Unter der Brücke durch den Bach hindurch
und weitere zahlreiche Bachquerungen sowie tolle einladende
Sprünge. Dann passierte es! Bei einer Bachquerung sind sieben oder
acht Reiter, auch ich, am Einstieg ins Wasser vorbeigeschossen.
Natürlich fanden wir bald den Einstieg und weiter ging’s.
Mit etwas Verzögerung trafen wir beim Feld ein und wurden von
diesem lautstark als „2. Feld“ begrüßt. Weiter
ging’s zur nächsten Schleppe. Die letzte Schleppe
führte im Galopp auf Waldwegen zum Halaliplatz. Auf der Waldwiese
angekommen ließ ich mein Pferd voll laufen. Großartig, da
ging ja noch was! Plötzlich aber querte Clemens v. Welck im vollen
Galopp meine Spur. Was war da los? Die Hunde waren weitergerannt nach
oben auf die Straße. Gerd Klapschus und seine Equipage hatten sie
Gott sei Dank gleich wieder beisammen. Nach feierlichem Händedruck
und Halali-Wünschen wurde zur Curée abgesessen. Der Bruch
wurde vom Jagdherrn überreicht, dann einen letzten Schnaps und
leider war der wunderschöne Tag schon zu Ende.
Elke Brüllmann 2. Jagdbericht: Wenn die Sonne lacht... gehen wir in Friedrichsruhe jagen! Sonnenschein, aber nicht zu warm, nette Menschen, schnelle Hunde und schönes Gelände, da geht einem das Herz auf. Zum x-ten Male (26?, 31?), ich weiß es nicht genau wie viele Male diese Jagd schon stattfand, trafen wir uns bei Friedrichsruhe um diese tolle Jagd zu reiten. Nach dem Stelldichein ging es über den Golfplatz - erstaunte Gesichter der Golfspieler - und weiter über Weg und Wiese auf die erste Schleppe. Jeder lechzte schon darauf endlich in das Salltal zu gelangen. Und dann war es soweit: Wiese - Sprung - Wasser - Wiese - Furt - Wiese - Sprung - Sprung .................. tja und dann haben doch glatt die Hunde diese tolle Schleppe abgekürzt. Gut, dass der Feldführer wusste wo es langging, denn wir, von der Equipage, wurden durch die falsch laufenden Hunde fehlgeführt und um einen großen Teil dieser tollen Schleppe gebracht. In der Pause gab es wie immer gute Fleischkäsweckle, Kuchen und massenweise Publikum. Danach wieder im Salltal: Unter der Brücke durch das Wassser - Sprung - Wiese - Hecke - Sprung - Wasser - Wiese - Sprung. Dieses Mal waren die Hunde wahnsinnig schnell. Am Ende der Schleppe hatten wir vorne Zeit zu verpusten bevor die Reiter langsam eintrudelten und angezählt wurden: 1. Feld - 2. Feld - 3. Feld....gab es überhaupt so viele Felder? Die Schlussschleppe mit Karacho auf die Wiese, wobei die Hunde überschossenen. Charlotte und ich hinter den Hunden her, den Buckel rauf und über den Abhang und Graben wieder runter, zwischen den Autos hindurch und wieder zurück zum jagdlichen Scheiterhaufen. Dort bekamen die Hunde ihre wohlverdiente Curée, die Reiter ihre Brüche und einen Jagdknopf und die Veranstalter ein dickes Lob - nicht nur mündlich, sondern vor allem durch die strahlenden Gesichter der Reiter. Ich komme nächstes Jahr bestimmt wieder!!! Ulrike Naumann |
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