Schleppjagd in Ellwangen am 10.09.2011



Veranstalter:              
Jagdherr:                   
Master:                      
Schleppenleger:     
Equipage:                
Feldführer:               

Reiter im Feld     
Hunde:                      
Jagdstrecke                
Wetter                      Bläser                       
Fotografen           
Reit- u. Fahrverein Ellwangen-Rindelbach
Magnus Lang
Gerd Klapschus
Andrea Wiehn, Clemens v. Welck
Dr.Uli Naumann, Klaus Herrmann, Volker Pfisterer
Christina Fecht & Friederike Mönch (1. Feld)
Petra Hauber & Pauline Fuchs (Beobachtungsfeld)
33 Reiter
10 Koppeln
ca. 16 Km mit 6 Schleppen und 18 Hindernissen
sehr warm, Boden gut
Reiterliche Jagdhornbläser Ellwangen
Michaela & Sandra Spang, Wolfgang Fuchs
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Auf Samstag, den 10.09.2011, freute ich mich schon seit Wochen. Denn ich durfte das erste Mal in Ellwangen an der Jagd teilnehmen. Im Juni hatte ich bereits die wunderschöne Gegend rund um Ellwangen kennengelernt. Umso mehr freute ich mich diese tolle Kulisse zu Pferde zu sehen. Und ich hatte nicht zu viel erwartet. Schon das Eintreffen am Schloss ob Ellwangen und das Stelldichein im Innenhof beeindruckte sehr. Begrüßt wurden wir vom Schirmherr OB Karl Hilsenbek und vom Jagdherren Magnus Lang. Aufgrund des sehr warmen Wetters wurde den Reitern zu Liebe „Marscherleichterung“ erteilt. Bei strahlend blauem Himmel trafen wir uns um halb vier Uhr zu Pferde im Schlosshof. Mein Füchschen war total ruhig. Als die Hunde herausgelassen wurden und die Jagdhornbläser in ihrer traditionellem Tenue bei toller Akustik bliesen, bekamen wir beide das Glücksgefühl, dass es endlich losging. Der Bügeltrunk war genau das Richtige gegen die Aufregung und schon ritten wir (insgesamt ca. 40 Reiter) aus dem Schlosshof Richtung Wald und Wiesen. Das erste Feld wurde von Christina Fecht und Friederike Mönch angeführt und das Beobachtungsfeld für die ruhigeren Reiter wurde von Petra Hauber und Pauline Fuchs geleitet. Sehr gespannt darauf wie sich mein Pferd „Zuzi“ bei den Schleppen benehmen würde. Aber erst ritten wir  im Schritt um die Wallfahrtskirche Schönenberg  bergab Richtung erster Schleppe. Als die erste Schleppe gelegt wurde, schauten uns bereits viele Angehörige und Jagdbegeisterte vom Rand aus zu. Diese konnten die gesamte Strecke auf Traktorenhängern begleiten. Auf Signal des Masters schossen die Hunde los und jeder wünschte sich noch eine „gute Jagd“. Ich war begeistert von meinem Pferd, er wollte zwar vorne mit dabei sein und lossprinten, aber ließ sich vor jedem Sprung sehr gut zurückholen und somit konnten wir bis auf einen Sprung alle Hindernisse sicher überwinden. Insgesamt führte uns die Strecke 16 km durch den hügeligen Virngrund, Wald, Wiesen und Felder über 18 feste und natürliche Hindernisse, welche zur Not immer umritten werden konnten. An dieser Stellen nochmals ein großes Lob an die Hindernisbauer, die sich viel Mühe gegeben hatte und für die erste Jagd der Herbstsaison, dem Wetter angepasst, uns eine tolle Strecke boten. Insgesamt waren es sechs Schleppen, nach denen es jeweils für alle etwas zu trinken gab, da es mittlerweile so heiß geworden war. Den Pferden und Hunden merkte man die Hitze ebenfalls an, weshalb wir die erste Schleppe nach der Rast auch ohne Hunde ritten. Die Piköre Dr. Ulrike Naumann, Volker Pfisterer und Klaus Herrmann unterstützten den Master Gerd Klapschus, der mit einem sehr jungen Pferd und 10 Koppeln Hunde angereist war. Viel zu schnell kam dann die letzte Schleppe, nach der das feierliche Händeschütteln und „Halali“ wünschen sowie die Curée folgte. Magnus Lang verteilte anschließend die traditionellen Brüche und Knöpfe an die Reiter und einen Abschlusstrunk gab es auch noch. Auf dem Weg zurück Richtung Schloss war mein Füchschen dann richtig aufgedreht. Nachdem Versorgen der Pferde kehrten wir zum Schloß zurück, dort erwartete uns das leckere Abschluss-Jagdessen bei gemütlichem Beisammensein. Zusammenfassend war es eine wunderschöne Jagd und wenn das Pferd dann noch so toll geht wie meiner, dann ist es natürlich umso schöner. Vielen Dank an alle, die zu diesem grandiosen Erlebnis beigetragen haben.

Berichterstatterin: Ulrike Dressel


„Etwas Besonderes“

30 Starter bei der Schleppjagd des RFV Rindelbach
Die Hardt-Meute des Badischen Schleppjagdvereins war wieder unterwegs, auf den Wiesen und in den Wäldern des Virngrunds. Anlass war die 12. Schleppjagd des Reit- und Fahrvereins Rindelbach.
Ellwangen. Jagdherr Magnus Lang vom RFV Rindelbach hieß die Jagdgesellschaft am Samstag auf Schloss ob Ellwangen willkommen. Unter den 30 Reitern aus dem süddeutschen Raum war auch Denise Locher aus Zwingen bei Basel (Schweiz). Sie feierte just am Tag der Jagd Geburtstag.
Lang dankte den Grundstückseigentümern und Pächtern, die bereits seit Jahren ihre Grundstücke bereiten lassen. Aufgrund der Hitze erteilte er „Marscherleichterung“, die Reiter durften ihre Jacken ablegen. Schirmherr und OB Karl Hilsenbek titulierte die Ellwanger Schleppjagd als „etwas Besonderes“: Der Auftakt erfolge im Ambiente des
Schlossinnenhofes und während der Jagd könnten die Reiter die einmalige Landschaft des Virngrunds erleben und genießen. Die Reiterlichen Jagdhornbläser gaben sodann mit ihren Hörnern das Signal zum Aufbruch. Vom Schloss aus ging es heuer direkt zu den Lohwiesen hinunter und über den westlichen Fuß des Schönenberges in Richtung Rotkreuzsiedlung. Von dort aus kamen die Hundemeute und Reiter auf der rund 16 Kilometer langen Route am Schönenbergwald entlang nach Holbach und weiter nach Stocken. Auf der Strecke galt es zahlreiche natürliche und eigens für die Schleppjagd aufgebaute Hindernisse zu überwinden.
Die Etappe Schönau-Kalkhöfe führte zum großen Teil durch den Wald Bernhardsrod. Bei den Kalkhöfen machten Ross und Reiter eine Rast. Anschließend ritt die Gesellschaft die Jagst entlang über Schönau nach Rindelbach. An der Reithalle hatten Hunde und Pferde sogar die Gelegenheit, durch die Jagst zu waten. Danach ging es über das Lauchfeld auf die ehemalige Rinderburg hoch.
Hier wurde die 30-köpfige Gesellschaft von den Reiterlichen Jagdhornbläsern begrüßt. „Master of Hounds“ Gerd M. Klappschus freute sich, dass die Jagd unfallfrei verlaufen war. Er erteilte den Befehl „Absitzen zum Curée“. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es im Schritt zurück zum Schloss. Der Abschluss wurde im Barbarossakeller gefeiert.

© Schwäbische Post 12.09.2011 FRANZ RATHGEB