Veranstalter:
Jagdherr: Master: Equipage: Feldführer: Reiter im Feld Jagdstrecke Wetter Fotograf |
Annette Neumann, Andrea Wiehn und Andreas Haberer Rainer Kurth Gerd M. Klapschus Uli Naumann, Charlotte Kolmar, Annette Neumann Rainer Kurth 18 Wiesen der Ferme de Bombach trocken, gutes Geläuf Clemens v. Welck auf picasaweb |
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„Nun bin ich wohl dem Jagdreiten
völlig verfallen“. Das war mein erster Gedanke bei der
Curée am Nachmittag des 26.11.2011 auf der Ferme de Bombach. Denn
Annette Neumann, Andrea Wiehn und Andreas Haberer luden zur
Geburtstagsjagd und gleichzeitig zur letzten Jagd der diesjährigen
Saison der Hardtmeute ein. Gespannt machten wir uns Samstag früh
morgens auf den Weg in das französische Lothringen. Ich war
schon ein wenig nervös, da ich auf der einen Seite noch nie dort
war um eine Schleppjagd zu reiten. Zum Anderen benahm sich mein Pferd
auf den letzten Jagden eher wie ein kleiner Ganove und ich war gespannt
darauf wie er wohl gehen würde. Ein Gebisswechsel sollte
nämlich helfen eine Besserung herbeizuführen. Mittags kamen
wir pünktlich auf dem Hof von Rainer Kurth an. Es war sehr kalt
und der eisige Wind fegte über die Landschaft. Rund 25 Gäste
nahmen die Reise ebenfalls auf sich. Die
„Geburtstagskinder“ empfangen uns bei Sekt und Schnittchen
– natürlich im warmen Gemeinschaftsraum! Beim Abritt
war mein Fuchs sehr nervös und diese schwarz - weiß
gefleckten muhenden Vierbeiner überall auf dem Hof trugen nicht
gerade dazu bei, dass die Aufregung abklang! Als man sich dann eine
„gute Jagd“ wünschte und die erste Schleppe anging,
merkte ich schnell, dass mein Fuchs bei mir blieb und vor den
Sprüngen sehr gut zu regulieren war. Ich hatte zwischendurch fast
das Gefühl, dass ich aus Versehen ein falsches Pferd gesattelt
hatte. Die Gelassenheit von meinem Vierbeiner hielt auch die ganze Jagd
über an, was mich sehr positiv stimmte – besonders auch
für die Zukunft. Da das Wetter sehr frisch war, liefen die Hunde
die Jagd über wieder irre schnell und die Schleppen waren
abwechslungsreich und lang. Schön war auch, dass man alle paar
Meter auf den Wiesen, ob bergab oder bergauf, einen Sprung zur
Verfügung hatte. Diese sind total vielseitig und toll zu meistern
gewesen. Es war einfach für Jeden etwas dabei und ich genoss dies
sehr. Bei der Curée gab es traditionell den Pansen für die
Hunde. Diese Szene ist einfach immer wieder faszinierend für mich,
wenn die bellenden Vierbeiner alle durcheinander wuseln und sich jeder
seine Portion vom Festmahl abholt. Nachdem alle Pferde versorgt waren,
gab es Kaffee und Kuchen. Dabei wurden natürlich die verschiedenen
Erlebnisse der Jagd ausgewertet. Zum Abendbrot servierten die
„Geburtstagskinder“ dann ein leckeres Festmahl für die
Zweibeiner. Bei Wein und Schnaps wurde bis in die frühen
Morgenstunden viel gesungen und gelacht. Es war wirklich ein sehr
netter Abend. Am nächsten Morgen, nachdem wir alle
gefrühstückt hatten und Einige schon nach Hause fuhren,
sattelten Uli, Charlotte und ich noch einmal unsere Pferde. Zur
Lockerung der Muskeln aller (Vierbeiner und Zweibeiner) ritten wir noch
eine schöne Runde über die riesigen Wiesen der Ferme. Mit
einem tollen Saisonabschlussgefühl fuhren wir anschließend
gen Heimat und freuen uns schon jetzt auf die kommenden Jagden im Jahr
2012.
Berichterstatterin: Ulrike Dressel |