Schleppjagd auf der Ferme de Bombach am 24. - 25.11.2011




Veranstalter:              
Jagdherr:                   
Master:                         
Equipage:                
Feldführer:               
Reiter im Feld               
Jagdstrecke                
Wetter                       
Fotograf           
 Annette Neumann, Andrea Wiehn und Andreas Haberer
 Rainer Kurth
 Gerd M. Klapschus
 Uli Naumann, Charlotte Kolmar, Annette Neumann
 Rainer Kurth
 18
 Wiesen der Ferme de Bombach
 trocken, gutes Geläuf
 Clemens v. Welck auf picasaweb

         

„Nun bin ich wohl dem Jagdreiten völlig verfallen“. Das war mein erster Gedanke bei der Curée am Nachmittag des 26.11.2011 auf der Ferme de Bombach. Denn Annette Neumann, Andrea Wiehn und Andreas Haberer luden zur Geburtstagsjagd und gleichzeitig zur letzten Jagd der diesjährigen Saison der Hardtmeute ein. Gespannt machten wir uns Samstag früh morgens auf den Weg in das französische Lothringen.  Ich war schon ein wenig nervös, da ich auf der einen Seite noch nie dort war um eine Schleppjagd zu reiten. Zum Anderen benahm sich mein Pferd auf den letzten Jagden eher wie ein kleiner Ganove und ich war gespannt darauf wie er wohl gehen würde. Ein Gebisswechsel sollte nämlich helfen eine Besserung herbeizuführen. Mittags kamen wir pünktlich auf dem Hof von Rainer Kurth an. Es war sehr kalt und der eisige Wind fegte über die Landschaft. Rund 25 Gäste nahmen die Reise ebenfalls auf sich. Die „Geburtstagskinder“ empfangen uns bei Sekt und Schnittchen – natürlich im warmen Gemeinschaftsraum!  Beim Abritt war mein Fuchs sehr nervös und diese schwarz - weiß gefleckten muhenden Vierbeiner überall auf dem Hof trugen nicht gerade dazu bei, dass die Aufregung abklang! Als man sich dann eine „gute Jagd“ wünschte und die erste Schleppe anging, merkte ich schnell, dass mein Fuchs bei mir blieb und vor den Sprüngen sehr gut zu regulieren war. Ich hatte zwischendurch fast das Gefühl, dass ich aus Versehen ein falsches Pferd gesattelt hatte. Die Gelassenheit von meinem Vierbeiner hielt auch die ganze Jagd über an, was mich sehr positiv stimmte – besonders auch für die Zukunft. Da das Wetter sehr frisch war, liefen die Hunde die Jagd über wieder irre schnell und die Schleppen waren abwechslungsreich und lang. Schön war auch, dass man alle paar Meter auf den Wiesen, ob bergab oder bergauf, einen Sprung zur Verfügung hatte. Diese sind total vielseitig und toll zu meistern gewesen. Es war einfach für Jeden etwas dabei und ich genoss dies sehr. Bei der Curée gab es traditionell den Pansen für die Hunde. Diese Szene ist einfach immer wieder faszinierend für mich, wenn die bellenden Vierbeiner alle durcheinander wuseln und sich jeder seine Portion vom Festmahl abholt. Nachdem alle Pferde versorgt waren, gab es Kaffee und Kuchen. Dabei wurden natürlich die verschiedenen Erlebnisse der Jagd ausgewertet. Zum Abendbrot servierten die „Geburtstagskinder“ dann ein leckeres Festmahl für die Zweibeiner. Bei Wein und Schnaps wurde bis in die frühen Morgenstunden viel gesungen und gelacht. Es war wirklich ein sehr netter Abend. Am nächsten Morgen, nachdem wir alle gefrühstückt hatten und Einige schon nach Hause fuhren, sattelten Uli, Charlotte und ich noch einmal unsere Pferde. Zur Lockerung der Muskeln aller (Vierbeiner und Zweibeiner) ritten wir noch eine schöne Runde über die riesigen Wiesen der Ferme. Mit einem tollen Saisonabschlussgefühl fuhren wir anschließend gen Heimat und freuen uns schon jetzt auf die kommenden Jagden im Jahr 2012.

Berichterstatterin: Ulrike Dressel