Schleppjagd in St.-Wendel-Bliesen am 01.10.2011
| Veranstalter: Jagdherr: Master: Schleppenleger: Equipage: Feldführer: Reiter im Feld Hunde: Jagdstrecke Wetter Bläser Fotografen |
Reitverein Bliesen Roland Kleinbauer Gerd M. Klapschus Andrea Wiehn & nn Annette Neumann & Clemens v. Welck nn. 60 Reiter in 3 Feldern 11 Koppeln ca 18 Km mit 8 jagdgerechten Hindernissen in wunderschönem Gelände sonnig, sehr warm, Geläuf gut Jagdhornbläsercorps Diana-Alstal-Blies Peter Becker Fotodesign & Bettina v. Welck weitere Bilder hier |
Der Tag fing ja gut an………. Zuerst verspätetes Treffen mit den Mitfahrern und nach 10 km ….Oh Gott, die Reithose vergessen! Und in Stalljeans kann man ja wirklich nicht mit der Meute reiten. Also noch mal umdrehen und dann mit überhöhter Geschwindigkeit nach Bliesen bei St. Wendel im Saarland. Die saarländischen Jagden waren schon immer schön, diese hier ist aber, nach 20jähriger Pause neu aufgelegt, mal sehen was uns erwartet. Bei traumhaftem Sommerwetter kamen wir dann doch pünktlich an und wurden vom Ehrengast der Reichsgräfin von Ottweiler im historischen Outfit stilvoll begrüßt. Schon der Auftakt der Jagd war wirklich sehenswert, weil viele „gewandete“ Reiter in stilvollen Reitkostümen das bunte Bild der ‚Rotröcke“ bereicherten. So gab es auf der Jagd 3 Felder: das typische Jagdfeld mit Damen und Herren in Rot und Tweed, das Barockfeld mit Reitern in traditionellen Kostümen und ein Westernfeld, welches sich auf der Jagd dann auf eigenen Wegen bewegte, eine bunte Gesellschaft! Nach Imbiß und Umtrunk und erfreulich kurzen Reden zur Begrüßung begab sich die Jagdgesellschaft auf die 1. Schleppe hinter den Hunden in eine wunderschöne hügelige Wiesenlandschaft, unterbrochen durch einige wenige Maisfelder. Auf der Anhöhe stehend konnte man bis zu dem Ruf ‚Gute Jagd’ die die Arbeit der Hunde wunderbar beobachten, und dann hinterher……kurvenreich, Berg und Tal, ein Spaß für die Hunde und die Reiter. Oft war die Meute aus dem Sichtfeld, schon über der Kuppe, wir kommen hoch, wo sind sie? Da vorne verschwinden sie um die Ecke hinter einem Maisfeld……..ein tolles Jagdgelände! Einige breit gebaute Sprünge laden zum Springen ein, sind aber bei diesem Gelände irgendwie nicht mehr wichtig. Aber das Wetter, es ist viel zu warm, wir schwitzen ordentlich in unseren roten Wollpelzen! Und die Hunde, werden sie durchhalten? Wasser gibt es immer wieder in kleinen Bachläufen und in vorbereiteten Kübeln. 11 Koppeln hat Gerd Klapschus mitgebracht, und sie laufen wie immer hervorragend, vielleicht nicht ganz so pfeilschnell wie bei kühlem Herbstwetter, aber mit hellem Laut immer auf der Spur. Am Ende, nach dem wohlverdienten Curée schüttelt der Master grinsend den Kopf und murmelte: “Die laufen wir immer und fressen tun sie auch noch, und das bei dem Wetter!“ Nach 4 Schleppen und fast 2 Stunden gab es reichlich Stärkung für die Reiter und Pause für die Tiere und ein bißchen Aufregung: Im Westernfeld war jemand vom Pferd gestürzt. Nach der Pause ging es gleich los mit einigen Sprüngen, für die Zuschauer gut zu sehen, und dann wieder auf 3 etwas kürzeren Schleppen Richtung Heimat über die Hügel und durch die Täler. Dann die Halalischleppe in einem langgezogenen Wiesental und zum Halalifeuer durch einen Bachlauf. Vor zahlreichen Zuschauern erhielten die Hunde am lodernden Feuer ihr wohlverdientes Curée umringt von den ca. 60 Reitern dieses Tages und bei den Klängen der Jagdhörner des Jagdhornbläsercorps Diana-Alstal-Blies, die uns den ganzen Tag begleitet hatten. Für mich persönlich krönender Abschluss dieser Jagd waren die ‚Gefillde’, die zum anschließenden Schüsseltreiben gereicht wurden, eine saarländische Spezialität: Mit Leberwurst gefüllte Kartoffelklöße an Specksauce, dazu Sauerkraut, einfach köstlich. (Auf einer saarländischen Jagd sind wir noch nie verhungert, Saarland un Palz, Gott erhalts’ !!) Dem Jagdherrn Roland Kleinbauer und seinem Team vielen Dank für einen schönen Tag und eine gut organisierte Jagd, wir freuen uns auf die nächste Jagd. Annette Neumann |
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   Der Jagdherr
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