Schleppjagd in Billigheim am 24.09.2011



Veranstalter:              
Jagdherrschaft:                 
Master:                      
Schleppenleger:     
Equipage:                      
Reiter im Feld     
Hunde:                      
Jagdstrecke                
Wetter                      Bläser                       
Fotograf          
Reit- und Fahrverein Billigheim
Klaus Sommer und Manfred Wagner
Gerd Klapschus
Andrea Wiehn
Uli Naumann, Anette Neumann, Volker Pfisterer und Charlotte Kolmar
40 Reiter
10 Koppeln
18 Km mit über 20 Hindernissen
warm, sonnig, gutes Geläuf
Paforcehornbläser Baden
Martin Diehl www.jagdfotos.de (weitere Bilder)
Die Jagd in Billigheim bin ich zum ersten Mal geritten, nach einer Reifenpanne auf der Hinfahrt kam ich erst kurz vor Abritt zum Stelldichein. Nach Begrüßung der Equipage lud mich Gerd Klapschus ein, mit an den Hunden zu reiten. Ab dem Moment strahlte ich mit der Sonne um die Wette. Das Reiten an den Hunden erfordert die Einhaltung verschiedenster Regeln, die mir größtenteils unbekannt sind und die man auch erst kennen lernt, wenn man dagegen verstößt.  Ich ritt also in einigem Abstand hinter den Hunden, sorgte dafür, dass kein Hund überritten wurde und beobachtete. Bis zur ersten Schleppe wurde ein längeres Stück Schritt geritten, so das Pferde und Hunde gut auf die erste Schleppe vorbereitet waren. Die Jagd ging fast ausschließlich über Wiesen in Flusstälern. Dank des trockenen Wetters waren die Bodenverhältnisse bis auf ein kurzes tiefes Stück hervorragend. Die Schleppen waren leicht kurvig und mit vielen schönen Hindernissen ausgestattet.  Aufgrund der warmen Witterung waren die Hund nicht so pfeilschnell, so dass man Sie toll bei der Arbeit bewundern konnte. Das Ablegen der Schleppe aus Hundesicht war wirklich faszinierend. Alle Hunde sind ihrem Master hörig und daher absolut folgsam.  Der Schleppenleger legt ab, die Hunde werden kribbelig, mancher versucht sich unauffällig an einem Equipagemitglied vorbei zu drücken, traut sich aber dann doch nicht an Gert vorbei zu laufen. Der Nächste bleibt stehen um im nächsten Moment Schwung zu holen. Jeder versucht nur möglichst unauffällig die beste Position zu ergattern. Spannt die Muskeln um dann bei der ersten Silbe des erlösenden  „such such“  los zu stürmen. Bevor ich den Befehl registriert habe, sind die Hunde bereits mit der Nase auf der Fährte, laut bellend davon gezogen. Schnell den Schlag der Hetzpeitsche einsammeln und schon geht es los. Vorne zu reiten ist anders. Im Feld geht es wie auf Schienen durch die Schleppen, weil genug Vorreiter da sind.  In der Equipage muss man selbst zusehen, wo es lang geht. Es empfiehlt sich nämlich nicht unbedingt jeder Abkürzung  der Hunde zu folgen. Nach der zweiten Schleppe kamen uns zwei reiterlose Pferde entgegen, dessen Reiter Bodenproben genommen hatten. Sie erlitten dabei aber keine ärgeren Verletzungen und eine ritt weiter. Die Hindernisse waren vielseitig, Baumstämme überbaute Graben, Aufsprung, alles was zur Jagd dazu gehört, war dabei. Viel zu schnell war der erste Teil der Jagd geritten.  Zur Pause war der Hundewagen noch nicht da,  die Hunde nutzten die Gelegenheit sich Streicheleinheiten abzuholen. Meutehund hin oder her, zum streicheln eignen wir  Menschen uns halt doch am Besten. Nach der Pause ging es weiter mit unheimlich schönen Schleppen auf bestem Geläuf  und tollen Hindernissen, es ging größtenteils an einem Flusslauf entlang, den die Hunde neben den Wasserkübeln beliebig oft als Abkühlung verwendeten, leider war dieser nicht so besonders sauber, so dass wir bald mit eine Meute schwarz gestiefelter Kater ritten.  Es kam wie es kommen musste die letzte Schleppe Halali und Curée und schon wars vorbei das Erstemal.

Berichterstatterin: Charlotte Kolmar

Alle Bilder von Martin Diehl. Weitere Bilder und Bestellungen www.jagdfotos.de