Veranstalter: Jagdherrschaft: Master: Schleppenleger: Equipage: Reiter im Feld Hunde: Jagdstrecke Wetter Bläser Fotograf |
Reit- und Fahrverein Billigheim Klaus Sommer und Manfred Wagner Gerd Klapschus Andrea Wiehn Uli Naumann, Anette Neumann, Volker Pfisterer und Charlotte Kolmar 40 Reiter 10 Koppeln 18 Km mit über 20 Hindernissen warm, sonnig, gutes Geläuf Paforcehornbläser Baden Martin Diehl www.jagdfotos.de (weitere Bilder) |
Die Jagd in
Billigheim bin ich zum ersten Mal geritten, nach einer Reifenpanne auf
der Hinfahrt kam ich erst kurz vor Abritt zum Stelldichein. Nach
Begrüßung der Equipage lud mich Gerd Klapschus ein, mit an den Hunden
zu reiten. Ab dem Moment strahlte ich mit der
Sonne um die Wette. Das Reiten an den Hunden erfordert die Einhaltung
verschiedenster Regeln, die mir größtenteils unbekannt sind
und die man auch erst kennen lernt, wenn man dagegen
verstößt. Ich ritt also in einigem Abstand hinter den
Hunden, sorgte dafür, dass kein Hund überritten wurde und
beobachtete. Bis zur ersten Schleppe wurde ein längeres Stück
Schritt geritten, so das Pferde und Hunde gut auf die erste Schleppe
vorbereitet waren. Die Jagd ging fast ausschließlich über
Wiesen in Flusstälern. Dank des trockenen Wetters waren die
Bodenverhältnisse bis auf ein kurzes tiefes Stück
hervorragend. Die Schleppen waren leicht kurvig und mit vielen
schönen Hindernissen ausgestattet. Aufgrund der warmen
Witterung waren die Hund nicht so pfeilschnell, so dass man Sie toll
bei der Arbeit bewundern konnte. Das Ablegen der Schleppe aus
Hundesicht war wirklich faszinierend. Alle Hunde sind ihrem Master
hörig und daher absolut folgsam. Der Schleppenleger legt ab,
die Hunde werden kribbelig, mancher versucht sich unauffällig an
einem Equipagemitglied vorbei zu drücken, traut sich aber dann
doch nicht an Gert vorbei zu laufen. Der Nächste bleibt stehen um
im nächsten Moment Schwung zu holen. Jeder versucht nur
möglichst unauffällig die beste Position zu ergattern. Spannt
die Muskeln um dann bei der ersten Silbe des erlösenden
„such such“ los zu stürmen. Bevor ich den
Befehl registriert habe, sind die Hunde bereits mit der Nase auf der
Fährte, laut bellend davon gezogen. Schnell den Schlag der
Hetzpeitsche einsammeln und schon geht es los. Vorne zu reiten ist
anders. Im Feld geht es wie auf Schienen durch die Schleppen, weil
genug Vorreiter da sind. In der Equipage muss man selbst zusehen,
wo es lang geht. Es empfiehlt sich nämlich nicht unbedingt jeder
Abkürzung der Hunde zu folgen. Nach der zweiten Schleppe
kamen uns zwei reiterlose Pferde entgegen, dessen Reiter Bodenproben
genommen hatten. Sie erlitten dabei aber keine ärgeren
Verletzungen und eine ritt weiter. Die Hindernisse waren vielseitig,
Baumstämme überbaute Graben, Aufsprung, alles was zur Jagd
dazu gehört, war dabei. Viel zu schnell war der erste Teil der
Jagd geritten. Zur Pause war der Hundewagen noch nicht da,
die Hunde nutzten die Gelegenheit sich Streicheleinheiten abzuholen.
Meutehund hin oder her, zum streicheln eignen wir Menschen uns
halt doch am Besten. Nach der Pause ging es weiter mit unheimlich
schönen Schleppen auf bestem Geläuf und tollen
Hindernissen, es ging größtenteils an einem Flusslauf
entlang, den die Hunde neben den Wasserkübeln beliebig oft als
Abkühlung verwendeten, leider war dieser nicht so besonders
sauber, so dass wir bald mit eine Meute schwarz gestiefelter Kater
ritten. Es kam wie es kommen musste die letzte Schleppe Halali
und Curée und schon wars vorbei das Erstemal. Berichterstatterin: Charlotte Kolmar |