Jagdreiterlehrgang am 16. und 17.April 2011 im HuL Marbach



       

Am 16. und 17. April fand im Haupt- und Landgestüt Marbach/Lauter der jährliche Jagdlehrgang des Badischen Schleppjagdvereins Hardt Meute statt.  Es hat sich in der Szene rumgesprochen, dass man sich und sein Pferd hier bei besten Bedingungen in wunderschönem Gelände auf die Jagdsaison vorbereiten kann und so war der Kurs schon vor Wochen ausgebucht. Ulrike Naumann hatte im Vorfeld alle Hände voll zu tun die vielen An- und Ummeldungen samt Warteliste zu koordinieren. Jagdreiter sind eben sehr individuell auch in ihrer Planung!
Hier der Bericht zweier Teilnehmerinnen:

Jagdreiterlehrgang in Marbach 
Am ersten Tag des Jagdlehrgangs ging es für alle 37 Teilnehmer im Eichelesgarten zum Springtraining unter HSM Rolf Eberhardt, Leiter der Landesreitschule.



Die erste Gruppe begann bereits um 9.00 Uhr, die letzte endete um 13.30 Uhr. Das war für Rolf Eberhardt nicht ganz einfach ohne Pause durchweg so viele Reiter-Pferd-Paare über die abwechlungsreichen Natursprünge (kleine Baumstämme, Übungstiefsprünge und „richtige Tiefsprünge“, Trakehnergraben usw.) im Eichelesgarten zu dirigieren.







Ein bisschen stolz war man nach dem Training schon auf das Pferd und sich. Nebenan die Hindernisse für die internationale Vielseitigkeit am 06.-08.Mai wurde nicht nur mir etwas mulmig zumute. Gleichzeitig war man aber auch beeindruckt und fasziniert.

Nachdem alle das Training bei strahlendem Sonnenschein absolviert und die Pferde versorgt hatten, ging es im Seminarraum des Reitschulheims weiter mit dem theoretischen Teil. Zunächst begann Herr Dr. Beckmann-Tisseou über die „Fütterung des Sportpferdes“ zu sprechen, was viele interessante Fragen der Zuhörer  weckte. Frau Dr. Heipertz-Hengst, selbst Jagdreiterin, fuhr mit dem Thema „Trainingslehre des Jagdpferdes“ fort. Sie gab einen kurzen Einblick in die moderne Trainingslehre per Herzfrequenzmessgerät am Pferd,  grandios war, dass einige Teilnehmer Geräte erhielten, um dies beim abendlichen Ausritt selbst testen zu können. Zum Schluss erzählte Uli Naumann etwas zu den Jagdgebräuchen, was für mich als Neuling sehr wichtig war, da ich vorher noch nie etwas von „Pikören“ oder „Curée“ gehört hatte. Der Satz „Keiner ist ein Sieger, sondern alle sind Sieger“ gefiel mir am Besten. 

Um 18.00 Uhr trafen sich alle Teilnehmer zu Pferde und es ging über die großen, grünen Wiesen und einige feste Hindernisse des Marbacher Gestüts. Mit zwei Feldern und drei Schleppen bekam man einen süßen Vorgeschmack auf die Jagd am nächsten Tag. Am Abend saß man in geselliger Runde im Gestütsgasthof zusammen und war gespannt auf die Jagd am nächsten Morgen.


Eine langjährige Jagdreiterin Frau Dr. Angela Schabel konnte als Mitglied des Vereins gewonnen werden und dies wurde gebührend gefeiert.

Nachdem Sonntag morgens, wie üblich, die Gestütsbesichtigung stattgefunden hatte, traf man sich um 11 Uhr zum Stelldichein an der Reithalle. Nach einer kleinen Stärkung und Eintrag im Jagdbuch brachen wir um 12 Uhr bei herrlichem Wetter zur Jagd auf. Die Jagdgesellschaft bestand nicht ausschließlich aus den Lehrgangsteilnehmern, sondern es kamen noch viele weitere Jagdbegeisterte von nah und fern zusammen, so dass wir es schließlich auf über 50 Teilnehmer brachten – ein imposanter Anblick vor der sonnigen Frühlingskulisse. Die erste Schleppe ging in diesem Jahr. leicht bergan. Die Hunde bewältigten ihre Aufgabe ausgesprochen gut, wie man es von der Hardtmeute gewohnt ist und legten dank der noch angenehmen Temperaturen ein hohes Tempo vor. Trotzdem schlug sich sogar der Isländer, der bisher keine Berge kannte und seine Besitzerin sogar tapfer durch den Teich trug, erstaunlich gut.


Ausbilder Rolf Eberhardt hatte seinem Lehrling Sarah Fuchs vor ihrer Zwischenprüfung am nächsten Tag in Warendorf ermöglicht, ihre erste Jagd zu reiten und sie reiste hochmotiviert in den Norden.

Die Hindernisse waren schön gebaut und alle zu umreiten; wer wollte, konnte sich sogar an anspruchsvollen Vielseitigkeitshindernissen versuchen. Nach 5 Schleppen und einer kurzen Pause ritt die Jagdgesellschaft nach dem Halali traditionell durchs Gestüt zurück, wo die Hunde am Stutenbrunnen getränkt wurden, bevor sie an der Reitschule das Curée erhielten. - Eine schöne und unfallfreie Frühjahrsjagd!

Berichterstatter: Ulrike Dressel & Juliane Wihler
 
Kommentar einer Teilnehmerin:
....wir haben dieses Wochenende am Jagdreiterlehrgang in Marbach teilgenommen und möchten uns noch einmal ausdrücklich für den perfekt geplanten und durchgeführten Lehrgang und die nette Aufnahme in den Kreis der Jagdreiter bedanken. Dass dann auch noch das Wetter und die Pferde so gut mitmachten war ein schönes Bonbon. Es war einfach herrlich, die Sonne, die schöne Landschaft, alles in hellgrün, frisch erblüht, zwitschernde Vögel, Gelächter, das Bellen der Hunde und dann das Donnern der Hufe - wirklich unvergesslich!....
Veranstalter:              
Organisation:                  
Master:                      
Schleppenleger:     
Equipage:                
Feldführer: 1. Feld
                 2. Feld          
Reiter im Feld     
Hunde:                      
Jagdstrecke                
Wetter                      Bläser                       
Fotografen           
Badischer Schleppjagdverein e.V. Hardt Meute und Haupt- und Landgestüt Marbach
HSM Rolf Eberhardt und Dr. Ulrike Naumann
Gerd M- Klapschus
Andrea Wiehn, Dr. Ulrike Naumann und HSM Rolf Eberhardt
Thea Förschler, Werner Hauck, Volker Pfisterer, Bettina und Clemens v. Welck
Friederike Mönch und Oliver Georgii
Mathias Schramm und Azubi Sarah Fuchs
53
9 Koppeln
ca. 12 Km auf dem Gestütsgelände, 5 Schleppen mit 17 Hindernissen
sonnig, trocken bei 18 Grad, Geläuf hervorragend
Volker Pfisterer (Trompe de Bübü)
Uli Naumann, Alwe Fischer Bilder und Dirk Fichter photographx

Die Bilder

Jagdlehrgang




























Roberto mit Gamaschen!!








Jagdlicher Ausritt am Samstag Abend











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Bilder der Jagd




Ahoi!!





























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