Schleppjagd im Haupt- und Landgestüt Marbach am 09.10.2010


Veranstalter:        Haupt und Landgestüt Marbach & Badischer Schleppjagdverein e.V.
Organisation:       Dr. Dieter Förschler & HSM Rolf  Eberhardt
Jagdherrschaft:     Frau Landoberstallmeisterin Dr. Astrid von Velsen-Zerweck & Dr. Dieter Förschler  
Master o. H.:       Gerd M.Klapschus
Hunde                11 Koppeln
Schleppenleger:   Andrea Wiehn,  HSM Rolf  Eberhardt
Equipage:           Thea Förschler, Dr. Dieter Förschler, Dr. Ulrike Naumann, Werner Hauck, Bettina & Clemens v.                            Welck
Feldführer
1. Feld:              Friedericke Mönch & Oliver Georgii
2. Feld:              Matthias Schramm
Reiter:               59
Strecke:             16 km auf dem Gestütsgelände
Schleppen:         6 Schleppen mit 12 jagdgerechten Hindernissen
Bläser:               Jagdhornbläser Heimsheim
Fotografen:       Dirk Fichter, Sportfotografie Jäger und Edition Boiselle
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Nach einer Woche Jagd- und Geländetraining bei Fritz Pape auf dem Schloss Sindlingen, war es am Samstag den 09. Oktober endlich wieder soweit. Mit 22 Reitern, die eine Woche lang hart trainiert haben, geht es zur Abschlussjagd aufs Haupt- und Landegestüt nach Marbach mit der Hardt-Meute. Die Spannung steigt, ob es alle Reiter schaffen, der anspruchsvollen schnellen Jagd über das schwierige Gelände mit dem ständigen Auf und Ab über die Hügel zu bestehen.
Die erste Hürde pünktlich in Marbach zu sein, ist geschafft. Trotz diverser Anlaufschwierigkeiten treffen die verschiedenen Fahrzeuge rechtzeitig in Marbach ein. Aber dann der erste Schreck. Eines der Pferde hat es auf der Fahrt geschafft und steht im Hänger vor der Absperrung und keiner weiß wie er da hingekommen ist. Mit vereinten Kräften wird das verdutzte Pferd befreit und kann sogar an der Jagd teilnehmen. Stelldichein ist dann im Hof des Haupt- und Landesgestütes unter der musikalischen Begleitung der Jagdhornbläser aus Heimsheim, die uns wie immer sehr viel Freude bereiten. Begrüßt werden wir von der Landoberstallmeisterin Frau Dr. von Verlsen-Zerweck und Herrn Dr. Förschler.
Nach der offiziellen Begrüßung geht es ab ins Gelände: Eine sehr schnelle erste Schleppe, in der nicht jeder bremsen kann wie er möchte. Dann geht’s weiter über die Straße hoch Richtung Eichelesgarten, wo die Sprünge des Vielseitigkeitsturnieres stehen und so manchem Reiter einen Schreck einjagen. Aber erleichtert wird festgestellt, dass nicht alles was da rum steht für die Jagdreiter gedacht ist. Die Hindernisse, die in flottem Tempo angeritten werden, sind problemlos machbar und werden von den Reitern, bei denen es passt, auch bewältigt. Das Gelände ist großzügig, so dass jeder die Hindernisse der Situation entsprechend anreiten kann oder vorbei galoppiert.
Nach der dritten Schleppe gibt es eine Pause, in der sich vor allem die Reiter stärken können. Nicht jeder kann die Pause genießen wie er es sich wünscht. Ein weitgereister Jagdteilnehmer, der kommt aus Bonn, nimmt samt Pferd ein Vollbad im Wolfgangsee. Die Fotografen freuen sich und knipsen munter drauf los. Doch Jagdreiter sind hart, der Reiter hält trotz des kühlen Wetters bis zum Ende der Jagd durch! Weiter geht es munter mit den nächsten Schleppen und diversen Sprüngen, die letzte Schleppe endet am „Jeep-Wasser“ des Vielseitigkeitsturnieres.  Halai halali!!!
Nach einem Ritt durch den Gestütshof, bekommen die Hunde ihre verdiente Belohnung, das Curee, die Reiter den Bruch und einen Erinnerungsknopf. Ich freue mich schon auf das Jahr 2011 in dem dann hoffentlich die 20zigste Jagd der Hardt-Meute auf dem Haupt- und Landesgestüt stattfinden wird. Mein Jagdpferd, das ich erst seit einer Woche kenne, hat mich völlig entspannt über alle Hindernisse getragen und hat sich zum Abschluss seine Extra-Belohnung verdient. Ebenso wie die Reiter, die im Gestütsgasthof noch lange feiern.

Berichterstatterin: Andrea Rieger