Schleppjagd Friedrichsruhe 01.11.2010


An Allerheilgen fand wieder die traditionelle Schleppjagd in Friedrichsruhe statt. Zum 27. Mal mit der Hardt-Meute veranstaltet von den Reiterlichen Jagdhornbläsern Künzelsau-Hofratsmühle um Walter Münch und in der Zwischenzeit die 60. Jagd in Friedrichsruhe. Hier jagdte schon der unvergessene Franz Jandrey mit seinen Cappenbergern.


Veranstalter:              
Jagdherr:                   
Master:                      
Schleppenleger:     
Equipage:                
Feldführer:               
Brüche      
Hunde:                      
Jagdstrecke                
Wetter                      Bläser                       
Fotograf           
Reiterliche Jagdhornbläser Künzelsau-Hofratsmühle e.V
Walter Münch
Gerd M. Klapschus
Andrea Wiehn, Werner Mugrauer
Dr. Ulrike Naumann, Bettina & Clemens v. Welck
Hubert & Irmgard Sannwald
35
11 Koppeln
16 km, 6 Schleppen, 15 Hindernisse,
sonnig, warm, bestes Geläuf
Reiterliche Jagdhornbläser Hofratsmühle & Jagdhornbläser Bad Mergentheim
Kurt Gesper ( Pressebericht www.echonews.de )
Christina Fecht
Jagdbericht Friedrichsruhe

Eine Reise ist Friedrichsruhe immer wert, also auch dieses Jahr. Anreise am Sonntag, sonst ist es doch etwas weit, und dann am Montag auf zur Jagd. Diesmal mit meinem neuen Pferd, mal schauen, wie‘s geht, es ist erst unsere zweite gemeinsame Schleppjagd. Kaiserwetter, wie bestellt und schon geht’s los, über den Golfplatz und in Richtung der ersten Schleppe. Und dann laufen die Hunde los, schnell und spurtreu wie immer. Meine Stute braucht noch etwas Aufmunterung, so schnell ist sie noch nicht gewohnt. Nach einem etwas abrupten Stopp wartet schon bald der erste Schnaps auf uns und dann schlittern wir den Wald runter ins Sal-Tal zur schönsten Schleppe dieser Jagd. Den Bach entlang immer wieder einladende Baumstämme und x Bachdurchquerungen (ich hatte keine Zeit zum zählen). Ines bekommt Spass an der Sache und startet durch. Was für eine Jagd (und was für ein geniales Pferd), wir kommen atemlos zum Zwischenhalt, den letzten Sprung scheint mir doch etwas hoch, ich lass ihn rechts liegen. Beim näheren Betrachten wäre er doch ganz nett gewesen, aber wir sind schon dran vorbei. Zum Essen bin ich viel zu nervös, ich lasse mein Pferd etwas grasen und kann’s kaum erwarten, weiter zu reiten. Diesmal möchte ich ganz vorne mitreiten, im Galopp durch den Bach brettern ist das Grösste. Und wieder geht’s los, ich kann mich grad hinter den Feldführern einreihen und sehe noch etwas von den Hunden (wenigstens die ersten 15 Sekunden). Nach dem berühmten Heckensprung, (den ich umritten habe, übertreiben will ich nun doch nicht), hat ein Pferd seine Reiterin verloren. Ohne Pilot springt es alle Sprünge locker weiter, die Reiterin nimmt die Verfolgung mit einem Auto auf und kann am Ende der Schleppe wieder mit ihrem Pferd vereinigt werden. Auf der letzten Schleppe wird mein Pferdchen doch etwas müde, der tiefe Boden zeigt nun Wirkung, und wir lassen's weiter hinten im Jagdfeld etwas ruhiger angehen. Und schon ist alles vorbei, rund ums Halalifeuer sieht man nur strahlende Gesichter, was für eine Jagd! Vielen Dank an die Organisatoren, es war einfach perfekt und danke an die Hunde, die uns schnell und sicher hinter der Spur führten. Ich werde Friedrichsruhe auch nächstes Jahr wieder einplanen, meine Stute hat sich super angestellt und die lange Anreise lohnt sich auf alle Fälle.

Ein dreifaches Horrido aus der Schweiz, Eure Denise Locher