Schleppjagd Friedrichsruhe am 01.11.2009


Veranstalter:
Reiterliche Jagdhornbläser
Künzelsau Hofratsmühle
Jagdherr:     Walter Münch
Master:    Gerd M. Klapschus
Schleppenleger:       Andrea Wiehn, Werner Mugrauer
Equipage:    Dr. Ulrike Naumann, Volker Pfisterer, Bettina & Clemens v. Welck
Feldführer:      1. Feld: Walter Münch
Reiter im Feld:    47
Hunde:     12 Koppeln
Jagdstrecke 15 km, 6 Schleppen, 15 Hindernisse,
Wetter Sonnig, kühl, ideales Jagdwetter
Bläser Reiterl. Jagdhornbläser Hofratsmühle und Reiterl. Jagdhornbläser Bad Mergentheim
Fotograf Dirk Fichter weitere Bilder
             
 
Bei Kaiserwetter fanden sich alle Teilnehmer zu Pferd, zu Fuß oder zu Pfoten zum Stelldichein an der gesperrten Straße zwischen Tiefsall und Friedrichsruhe ein. Nach dem Auf- galopp über den Golfplatz, wer hat sich nicht schon mal gewünscht über einen Golfplatz zu reiten, ging die erste Schleppe los. Die Schleppen im ersten Teil der Jagd gingen über Feldwege und Felderränder, darauf folgte ein schöner Grünstreifen, in leicht hügeligem Gelände. Nach einem steilen, steinigen und extrem tiefem Waldweg ins Tal, gab es erstmal einen Bügeltrunk. Im zweiten Teil konnte Friedrichsruhe dann mit vollem Charme punkten. Sprünge breit genug für 10 Pferde nebeneinander, etliche Wasserdurchritte und Golfrasenboden. Mein Hufschmied hatte mich vor Bergabschleppen gewarnt, das konnte ich nicht bestätigen. Gefahrenstellen wie Gräben in der Ebene wurden durch schöne Sprünge ersetzt. Daher eine anspruchsvolle Jagd für jedermann. Die Hunde waren wie man sich das wünscht nur in den Stops zu sehen und während der Jagd zu hören. Das hohe Grundtempo der Franzosen garantierte eine rasante Jagd, ohne Stau vor Sprüngen oder ähnlichem. Kleine Zwischenfälle von unbeabsichtigtem Absteigen, rin gerissener Zügel beim Pikeur (das Sattelzeug sollte in Ordnung sein ;-) ) und ein verirrter Hund zwischen Pferdebeinen bescherten uns zwei Runden Schnaps beim Schlüsseltreiben. Ansonsten war die Jagd unfallfrei. Da das Jagdgericht an diesem Tag anderweitig beschäftigt war, konnte ich meiner Strafe für den Verstoß gegen die Jagdregeln, Absteigen ohne Aufforderung und Auslassen eines Sprunges, entgehen.

Während die „Schwaben“ (Alias Baden Württemberger) in Punkto feiern noch einiges von uns Rheinländern lernen können, brauchen Sie im Jagdausrichten definitiv keine Nachhilfe mehr!

Mit einem dreifachen Horido! Bis zum nächsten Jahr!

Berichterstatterin: Charlotte Kollmar

 

und zusätzlich noch der Pressebericht