Veranstalter | Assocation de Cavaliers d´Alsting |
Jagdherr | Claude Monnet |
Master | Gerd Klapschus |
Schleppenleger | Andrea Wiehn, Claude Monnet |
Equipage | Annette Naumann, Bettina & Clemens v. Welck |
Meute | 11 1/2 Koppel |
Reiter | 38 in einem Feld |
Jagdstrecke | 9 Schleppen, hügeliges Gelände, 25 km mit ca. 20 Hindernissen |
Bläser | Parforcehornbläser St. Georg, Saarbrücken |
Jagdbericht von Alsting
Die Blätter verfärben sich - nicht nur ein Zeichen für
den Herbst - nein - nun beginnt endlich die Jagdsaison wieder.
Endlich wieder Hundegebell, Jagdhornklänge, rote Röcke und
traumhafte Stunden mit den Pferden in der Natur. Eddy´s ganz
persönliches Geburtstagsgeschenk war die Jagd in Alsting am
12.September. So fuhren wir am Samstag in der Früh mit unseren 2
Jagdpferden im Anhänger von Ellwangen 4 Stunden Richtung
französische Grenze los. Wie aus Erfahrung raus bekannt,
kamen wir - auf den letzten Metern gut locker geschüttelt - ohne
Frühstück mit großem Hunger in Alsting an. Dort stand
bereits der reichlich gedeckte Tisch mit vielen französischen
Leckereien bereit, wobei besonders die hervorragende Salami und
Gänseleberpastete zu erwähnen wäre. Pünktlich um 13
Uhr fand man sich auf dem Platz vor dem Reiterstüble zum
Stelldichein zusammen. Nach ein paar kurzen Worten der
Begrüßung auf Französisch und Deutsch von Le
Président Claude Monnet und von Master Gerd Klapschus - nur auf
Deutsch- ritten wir bei strahlendem Sonnenschein den Hunden hinterher.
38 Reiter hatten sich eingefunden, dabei zum ersten Mal eine Gruppe
Jagdreiter aus Bonn. Geritten wurde in einem Feld, jedoch wurden den
Nichtspringern nahe gelegt, am Ende des Feldes zu reiten. Die 9
Schleppen gingen durch sehr unterschiedliches Gelände. Nach einem
schönen Aufgalopp kamen wir bei der zweiten Schleppe zunächst
in ein etwas feuchteres Mühlental, welches mit einigen, zum
Schluss hin stets größer werdenden Baumstämmen,
bestückt war. Über wellige Wiesen und durch verträumte
Laubwälder lernten wir das abwechslungsreiche Gelände der
französischen Grenzlandschaft kennen. Spuren der Kämpfe der
beiden Weltkriege sind allerorten noch zu entdecken. Boden und
Hindernisse waren stets gut zu reiten. Die Parforcehornbläser St.
Georg, Saarbrücken begleiteten uns unterwegs wie auch zur Rast
beim Hundesportvereinsheim mitten im Walde. Die Pferde wurden dort
angebunden. Wir Reiter wurden mit leckerem Linseneintopf und Wurst,
Baguette und Getränken versorgt. Nachdem ich vor der Rast mit
meinem Schimmel e t w a s Bremsprobleme hatte, durfte ich den Rest der
Jagd neben der Equipage reiten. (Voll toll !!!) Hunde, Pferde, Natur
und mitten drin der Mensch das ist immer wieder ein geniales Erlebnis.
Und das alles bei solch einem traumhaften, für die Hunde fast
schon zu heißem Wetter. Die fleißigen Vierbeiner, die die
25 km Jagdstrecke super gelaufen sind, durften vor dem Curée im
Brunnen vor der Reitanlage ein Bad nehmen, bevor sie ihren verdienten
Pansen erhielten.
Um 20 Uhr wurde das Jagdessen aufgetragen, welches aus Kesselfleisch,
verschiedenen Würsten, Salzkartoffeln und Sauerkraut bestand -
sehr lecker. Dank eines unterhaltsamen Disc-Jockey´s wurde bis
spät in die Nacht ausgelassen getanzt. Unserer Bläser- und
Musikerfreund Ludwig Reis brachte das Feuer vom Curée nach
anfänglichen Schwierigkeiten wieder in Gang und so konnte
wer eine Pause vom Tanzen wollte, sich am Lagerfeuer aufwärmen und
mit Ludi und seiner Gitarre in Lagerfeuerromantik schwelgen. Es
war ein sehr schöner Abend und leider viel zu schnell zu Ende. Am
nächsten Tag wurde noch ausgiebig gefrühstückt und dann
traten wir die Heimreise nach Ellwangen an. Ein Wochenende wie Gott in
Frankreich – wir haben die Gastfreundschaft unserer Freunde in
Alsting sehr genossen – vielen Dank.
Berichterstatterin Christina Fecht und Geburtstagskind Eddy Schuster