Schleppjagd des ACA Alsting 12.09.2009



Veranstalter Assocation de Cavaliers d´Alsting
Jagdherr Claude Monnet
Master Gerd Klapschus
Schleppenleger Andrea Wiehn, Claude Monnet
Equipage Annette Naumann, Bettina & Clemens v. Welck
Meute 11 1/2  Koppel
Reiter 38 in einem Feld
Jagdstrecke 9 Schleppen, hügeliges Gelände, 25 km mit ca. 20 Hindernissen
Bläser Parforcehornbläser St. Georg, Saarbrücken




Jagdbericht von Alsting

Die Blätter verfärben sich - nicht nur ein Zeichen für den Herbst - nein - nun  beginnt endlich die Jagdsaison wieder. Endlich wieder Hundegebell, Jagdhornklänge, rote Röcke und traumhafte Stunden mit den Pferden in der Natur. Eddy´s ganz persönliches Geburtstagsgeschenk war die Jagd in Alsting am 12.September. So fuhren wir am Samstag in der Früh mit unseren 2 Jagdpferden im Anhänger von Ellwangen 4 Stunden Richtung französische Grenze los. Wie aus Erfahrung raus bekannt, kamen wir - auf den letzten Metern gut locker geschüttelt - ohne Frühstück mit großem Hunger in Alsting an. Dort stand bereits der reichlich gedeckte Tisch mit vielen französischen Leckereien bereit, wobei besonders die hervorragende Salami und Gänseleberpastete zu erwähnen wäre. Pünktlich um 13 Uhr fand man sich auf dem Platz vor dem Reiterstüble zum Stelldichein zusammen. Nach ein paar kurzen Worten der Begrüßung auf Französisch und Deutsch von Le Président Claude Monnet und von Master Gerd Klapschus - nur auf Deutsch- ritten wir bei strahlendem Sonnenschein den Hunden hinterher. 38 Reiter hatten sich eingefunden, dabei zum ersten Mal eine Gruppe Jagdreiter aus Bonn. Geritten wurde in einem Feld, jedoch wurden den Nichtspringern nahe gelegt, am Ende des Feldes zu reiten.  Die 9 Schleppen gingen durch sehr unterschiedliches Gelände. Nach einem schönen Aufgalopp kamen wir bei der zweiten Schleppe zunächst in ein etwas feuchteres Mühlental, welches mit einigen, zum Schluss hin stets größer werdenden Baumstämmen, bestückt war. Über wellige Wiesen und durch verträumte Laubwälder lernten wir das abwechslungsreiche Gelände der französischen Grenzlandschaft kennen. Spuren der Kämpfe der beiden Weltkriege sind allerorten noch zu entdecken. Boden und Hindernisse waren stets gut zu reiten. Die Parforcehornbläser St. Georg, Saarbrücken begleiteten uns unterwegs wie auch zur Rast beim Hundesportvereinsheim mitten im Walde. Die Pferde wurden dort angebunden. Wir Reiter wurden mit leckerem Linseneintopf und Wurst, Baguette und Getränken versorgt. Nachdem ich vor der Rast mit meinem Schimmel e t w a s Bremsprobleme hatte, durfte ich den Rest der Jagd neben der Equipage reiten. (Voll toll !!!) Hunde, Pferde, Natur und mitten drin der Mensch das ist immer wieder ein geniales Erlebnis. Und das alles bei solch einem traumhaften, für die Hunde fast schon zu heißem Wetter. Die fleißigen Vierbeiner, die die 25 km Jagdstrecke super gelaufen sind, durften vor dem Curée im Brunnen vor der Reitanlage ein Bad nehmen, bevor sie ihren verdienten Pansen erhielten.

 





Um 20 Uhr wurde das Jagdessen aufgetragen, welches aus Kesselfleisch, verschiedenen Würsten, Salzkartoffeln und Sauerkraut bestand - sehr lecker. Dank eines unterhaltsamen Disc-Jockey´s wurde bis spät in die Nacht ausgelassen getanzt. Unserer Bläser- und Musikerfreund Ludwig Reis brachte das Feuer vom Curée nach anfänglichen Schwierigkeiten wieder in Gang  und so konnte wer eine Pause vom Tanzen wollte, sich am Lagerfeuer aufwärmen und mit Ludi und seiner Gitarre in Lagerfeuerromantik schwelgen.  Es war ein sehr schöner Abend und leider viel zu schnell zu Ende. Am nächsten Tag wurde noch ausgiebig gefrühstückt und dann traten wir die Heimreise nach Ellwangen an. Ein Wochenende wie Gott in Frankreich – wir haben die Gastfreundschaft unserer Freunde in Alsting sehr genossen – vielen Dank. 


Berichterstatterin Christina Fecht und Geburtstagskind Eddy Schuster