Jagdregeln Schleppjagd


Seit 1971 gelten die Jagdregeln für alle deutschen Meuten und für alle Teilnehmer.

Beim Warten werden Pferde so gestellt, dass sie immer mit dem Kopf zu den Hunden stehen.

Für Teilnehmer an Schleppjagden ist der Abschluss einer Tier-Haftpflichtver-sicherung Pflicht.

Schlagende und beißende Pferde gehören eigentlich nicht in ein Jagdfeld.
Pferde mit solchen Unarten sind mit einer roten Schleife im Schweif zu kennzeichnen.
Deren Reiter reihen sich ans Ende des Jagdfeldes ein.

Während der einzelnen Schleppen, auch Line oder Run genannt, reitet man in höchster Konzentration
möglichst auf „Strich und Lücke" und beobachtet das Jagdfeld, um niemanden zu behindern.
Auch beim Springen ist flüssiges Vorwärtsreiten angesagt.
 
Auf einer Schleppjagd über freie Flächen sollten nur Pferde geritten werden,
die neben einem Nachbarpferd, also Bügel an Bügel ruhig galoppieren können.
Zum Üben gibt es Jagdreiter-Lehrgänge oder Ausritte in der Gruppe.

Stört oder behindert man andere Reiter, so entschuldigt man sich bei nächster Gelegenheit
oder beim Halali. Nach der letzten Schleppe ziehen die Reiter ihren rechten Handschuh aus
und rufen „Halali – Halali". Anschließend reicht man seinen Mitreitern die Hand.

Bei einer Meutejagd bestimmt nur der Master, was richtig ist. Er hat die Entscheidungsfreiheit,
da er die Verantwortung für Hunde und Jagdfeld hat.
Viele Veranstalter führen ein Jagdbuch, in das man sich einträgt und den „Cap" entrichtet.
Für Jugendliche ist das Jagdgeld in der Regel ermäßigt. Der Teilnehmer begrüßt den Jagdherrn
und dankt ihm üblicherweise für die Einladung.